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Der schmale Grat. Bloggen und ich.

Bild einer Leseecke mit grauem Ohrensessel, Kissen, Decke und runherum weiße gefüllte Bücherregale

Sonntag. Kurz nach 8 Uhr. Es gibt Tage, an denen wacht man auf und etwas schwirrt einem im Kopf herum. Etwas, das dringend raus muss, sozusagen zu „Papier“ gebracht, in die weite Welt heraus muss. Heute ist so ein Tag. Manchmal sind es Ideen für Geschichten oder sogar Romananfänge. Dann wiederum solche für neue Rubriken im Blog, für tolle Aktionen mit anderen. Ein anderes Mal ist plötzlich glasklar, wie ein Foto für eine Rezension aussehen soll und überhaupt, wie der nächste Blogbeitrag aussieht. Heute ist so ein Tag.

Aber in meinem Kopf dreht sich heute früh genau dieser Beitrag. In dem ich euch von dem schmalen Grat beim Bloggen erzählen möchte. Über den Grat auf dem ich mich bewege – inmitten meines bewegten und vollen Lebens.

Ich liebe Bücher, Comics und das Lesen. Das ist aber natürlich nicht alles. Und es kommt nicht an erster Stelle. Da steht mein Mann, sozusagen Herr Booknapping, der mich in allem unterstützt, was ich tue. Dazu gehört auch, mich zu kritisieren, wenn ich mal wieder über die Stränge schlage. Wenn ich Gefahr laufe, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Das kann schmerzen, aber nur so holt er mich zurück. Ich bin hochgradig begeisterungsfähig. Was erst einmal schön klingt, aber auch ein Fluch sein kann, wenn ich am Vormittag plötzlich Origami basteln möchte, drei Stunden später eine Idee zur kompletten Gartenumgestaltung habe und kurz danach einen Bericht über Philosophen sehe und dann bereits nach Möglichkeiten eines Philosophie-Fernstudiums google. Mein Kopf ist stets voller Ideen, ich weiß häufig nicht, wo anfangen, da es einfach so viel ist. Und eine weitere Frage ist das WANN? Ohne Zeitumkehrer fällt es schwer, da eine gewisse Ordnung reinzubringen. Glücklicherweise ist Herr Booknapping nie weit und meine engsten Freunde sind auch noch da.

Was. Wann. Und überhaupt.

Ja – wann eigentlich sollen all die Ideen umgesetzt werden? Nehmen wir den heutigen Tag. Der Urlaub ist in Sicht, ich sollte mir langsam mal über eine Liste der Dinge Gedanken machen, die ich mitnehmen möchte. Ok – wir haben eine Waschmaschine in unserer Ferienwohnung, aber trotzdem gibt es das ein oder andere, das mit muss. Was nicht da ist, kann schließlich auch nicht gewaschen werden. Weiterhin steht ein kleiner Ausflug heute an, ein paar Stunden raus, andere Leute sehen.

Dann wären da noch ein paar Blogbeiträge, die ich gerne schreiben möchte, einige haben sogar bereits einen festen Termin. Ein Gastbeitrag meiner lieben Freundin Ariane von „Nerd mit Nadel“ soll geteasert werden. Für eine Beitragsreihe zur Frankfurter Buchmesse sollte ich mir so langsam mal einen Titel für meinen Beitrag überlegen und ihn auch bis Ende nächster Woche schreiben. Dann wäre da noch ein Gewinnspiel, das nach dem Urlaub starten soll. Ebenso eine spannende Kooperation, die startet, sobald mein Partner für den ersten Beitrag (in einer neuen Rubrik übrigens!) Zeit hat. Dann noch zwei schon besprochene Ideen für Blogger-Aktionen zu den Themen Science Fiction und Comics. Hm … ich schaue mal kurz in meine Notizen … Achja, da wären dann noch der Beitrag zum Comiclesemonat August, ein nächster Beitrag in meiner Reihe „Universum der Comics“ (welchen nehme ich nur) und für einige dieser Beiträge wollte ich ja auch noch ein paar Blogger mobilisieren. Rezensionen stehen ebenso an, dafür müsste ich aber noch die ein oder andere Seite lesen. Nicht zu vergessen, ein paar Insta-Fotos und einige spannende Tweets. Das wäre das „Bloggerzeugs“. Und hier wäre dann auch Der schmale Grat.

Denn auf diesem bewege ich mich ständig mit all meinen Leidenschaften. Neben meiner größten, Herr Booknapping :-) , wäre da noch die Arbeit, die ich sehr mag (ich bin ca. 11 Stunden täglich unterwegs – davon kann ich 2 Stunden recht gut für Lesen, Bloggen etc. nutzen), der ganz normale Alltag (einkaufen, aufräumen etc.), meine anderen Hobbys (Garten, Basteln, Flohmärkte und was mir sonst gerade so einfällt), meine Freunde und bald … wohl auch noch ein Kurs an einer Fern-Uni (darüber habe ich jetzt ein halbes Jahr nachgedacht). Dann sehe ich Leserinnen und Leser, die ohne Weiteres mehrere Blogbeiträge wöchentlich raushauen. Die riesige Bücherstapel lesen in einem Zeitraum, in dem ich ein oder vielleicht zwei Bücher lese. Und obwohl ich weiß, dass mich das nicht stören soll – das ich meinem eigenen Rhythmus folgen sollte, bin ich manchmal erstaunt über die Geschwindigkeit anderer und sehe mich selbst langsam hinterherkrabbeln, wenn ich nach dem Job nur noch auf dem Sofa eine Doku oder Serie schauen kann oder faul mit Buch im Garten sitze.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich manchmal vergesse, dass ich gerade zu viel auf einmal vorhabe. Ich vergesse beim Schreiben eines Blogbeitrags, dass ich gerade schon den halben Sonntag damit verbringe. Wenn ich alles zusammenzähle können tatsächlich ein paar Stunden für einen guten Beitrag vergehen. Ich bin dann im Flow. Ich liebe halt das Schreiben ebenso wie die meisten der anderen Dinge, mit denen sich meine Tage füllen. Ich teile mich gerne mit, ich spreche gerne über Literatur, ich bin begeistert, wenn ich andere für etwas begeistern kann! Und – ich bin ehrlich – ich freue mich natürlich auch riesig, wenn jemand mag, was ich schreibe. Und wenn ich mich in dem Ganzen mal wieder verliere. In meinen Ideen, Träumen, dem Hang zum Perfektionismus und der ständigen Suche nach Neuem. Dann kommt Herr Booknapping und rettet mich aus der Misere. Das ist nicht immer einfach. Aber wichtig. Und wertvoll. Ich glaube, so muss das sein mit der Liebe seines Lebens. Nicht immer einfach, manchmal schmerzvoll, aber immer ehrlich.

Jetzt bin ich mit meinen Gedanken und somit auch dem Text an einer ganz anderen Stelle gelandet als ich eigentlich gedacht hatte. Aber heute werde ich diesen Text mal nicht gegenlesen. Ich werde ihn nicht mehr ändern und ihn so auf euch da draußen los lassen. Er soll unverändert und authentisch bleiben. So wie ich.

Und jetzt gibt es Frühstück und Kaffee. Ich bin gespannt, was danach kommt. Denn bei mir weiß ich das nie :-D

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32 Comments

  • Pink Anemone
    17. März 2018 at 20:29

    O…M….G – ICH BIN NICHT ALLEINE!!!! Dein Beitrag spricht mir aus der Seele und ich habe mich immer so alleine gefühlt (trotz unzähliger Freunde und Familie), denn die finden das immer toll und lachen über meine Hummeln im Hintern und ich finde das ja auch ganz witzig..meistens..hin und wieder. Ich bin eben ein Springinkerl und das wird sich mit 40 auch nicht mehr ändern, aber man fühlt sich schon so ein bissl alleine. Nun fühle ich mich besser, weiß das es nicht nur mir so geht und ich Abstriche machen MUSS.
    DANKE!!!
    Liebe Grüße aus Wien
    Conny

    Reply
    • booknapping
      17. März 2018 at 21:31

      Liebe Conny :-D *lach* Wie klasse! Du bist doch nicht alleine! Ich kenne dein Gefühl so gut, endlich mal jemanden zu treffen, der ebenso tickt, wie man selbst. Habe gleich kurz bei dir geschaut und bin jetzt sicher, dass wir uns da ein klitzekleines bisschen ähnlich sind (nein, gaaar nicht untertrieben) ;-) Superklasse, dass du hergefunden hast und ich jetzt endlich auch zu dir. Das kann ja noch was geben *lacht immer noch*.
      Bleib wie du bist! Ich habe so meine Methoden gefunden, um mit meinem ganz persönlichen Chaos klar zu kommen. Das wird bei dir sicher ähnlich sein. Hach – ich finde das gerade richtig klasse.

      Liebe Grüße,
      Sandra :-*

      Reply
      • Pink Anemone
        17. März 2018 at 21:57

        Man lernt auf jeden Fall zu organisieren und zu planen, zumindest probiert man es. Aber wenn es erfolglose Planung ist, nimmt man es einfach nicht mehr so schwer und denk sich dann: „Pff, mir doch wurscht, dafür habe ich etwas anderes Tolles gemacht.“ *g*
        Ganz schlimm ist es mit mir vor dem TV zu sitzen. Ich kann mir nämlich keinen Film ansehen, ohne dazwischen X-Mal aufzustehen und irgendwo, irgendwas rumzukramen. Ich gebe nur Ruhe wenn zumindest meine Hände mit stricken oder häkeln beschäftigt sind *g*
        Ich finde es auch gerade so genial Dich „getroffen“ zu haben und grinse wie ein Hutschpferd XD
        Noch a Busserl
        Conny

        Reply
        • booknapping
          18. März 2018 at 08:00

          Hehe :-D Auch das kenne ich, bin da aber ruhiger geworden. Wenn mich etwas wirklich fesselt und interessiert, bleibe ich auch ruhig vor dem Bildschirm sitzen.
          LG,
          Sandra :-*

          Reply
  • Tiefseezeilen
    28. Februar 2018 at 20:34

    Hi!
    Hach. Ein schöner Text und gut, dass du ihn so gelassen hast, wie er ist. So ist es immer am Besten. :D
    Ich kenne das mit der Suche nach Neuem und den ständigen Ideen, die ihm Kopf schwirren. Hätte der Tag mehr Stunden, so würde ich viel mehr machen und auch meine Beiträge können sich über einen ganzen Nachmittag ziehen. So ist es mit dem Schreiben. Aber es macht Spaß. Und das ist das Wichtigste. ;)

    Wünsche dir noch einen schönen Abend!
    ANi

    Reply
    • booknapping
      3. März 2018 at 09:38

      Liebe Ani,
      vielen Dank für deine Worte, der Zuspruch bedeutet mir viel. Gerade sitze ich wieder hier, das Wochenende hat gerade begonnen, ich habe 100-Tausende Projekte im Kopf und doch liegen heute und morgen so viele Dinge an, die zu erledigen sind, dass die Projekte wohl wieder werden warten müssen. Dafür sind andere dran. Und weitere 100 kommen wohl dazu :-D Es hört nie auf und das ist gut so.
      Ganz liebe Grüße, Sandra

      Reply
  • jacquysthoughts
    18. Februar 2018 at 16:35

    Ich finde es toll, dass du so viele Ideen hast und so viele Dinge machen möchtest. Dafür, dass du vielleicht weniger bloggst und liest als andere, schaffst du viel mehr andere Dinge und hast so wie es klingt viel Abwechslung. Sowas bewundere ich sehr, auch wenn es sicher anstrengend ist, immer Prioritäten setzen zu müssen.

    Reply
    • booknapping
      18. Februar 2018 at 19:26

      Hey
      Bewunderung ist nicht nötig, wir ticken halt alle anders. Und ich kann dir sagen, dass es auch nicht immer schön ist, sehr vielseitig interessiert zu sein und ständig nach Abwechslung zu suchen. Denn das Setzen von Prioritäten fällt mir sehr schwer und ich lasse mich auch schnell ablenken. Dinge fertig zu bekommen, ist auch so ein Problem … Aber ich genieße es trotzdem :-D

      Liebe Grüße,
      Sandra

      Reply
  • Cathy
    17. Februar 2018 at 18:13

    Ich verstehe dich so gut, der Artikel hätte auch von mir sein können. Mir geht es da ganz genauso. So vieles im Kopf und so vieles was begeistert und so vieles was ich machen möchte und als ob vieles noch nicht genug wäre, kommt immer noch irgendwas dazu (drei Mal im Monat denke ich über sowas wie ein Fernstudium nach, fast jedes Mal mit einer anderen Fachrichtung). Und dann haben die Tage nur 24 Stunden und davon muss man schon 9 für die Arbeit und den Weg verschwenden und dann ja auch noch schlafen … wie soll man das nur alles jemals umsetzen?!

    Reply
    • booknapping
      18. Februar 2018 at 19:47

      Liebe Cathy,
      falls du es nicht schon kennst, habe ich einen Buchtipp für dich. Hast du dich schon mal mit dem Thema Vielbegabung beschäftigt? Nur so eine Idee … ;-) Anne Heintze – Außergewöhnlich normal so als Einstieg. Vielleicht ist das was für dich, es gibt auf der Seiten der Autorin (Open Mind Akademie, keine Sorge, das ist seriös und auch keine Esoterik) auch Tests.

      Ich habe die Idee eines Teilzeitstudiums neben meinem Job übrigens wieder abgelegt. Hat mich nur ein Jahr gekostet, diese Entscheidung zu fällen … Und ich trauere der Möglichkeit noch immer hinterher :-D

      Liebe Grüße,
      Sandra

      Reply
  • Daniela | Livricieux
    17. Februar 2018 at 16:29

    Ich kann mich Maike nur anschliessen, ein echter und lebendiger Beitrag, den man gerne liest, weil er den Mensch dahinter erahnen lässt.
    Ich glaube ja, dass ganz schön viele damit zu kämpfen haben, ihre unterschiedlichen Verpflichtungen, sei es Schule, Arbeit, Familie, Freunde und die tausend Hobbies unter einen Hut zu bringen. Die wenigsten aber stehen wohl so offen und ehrlich dazu.
    Darum ganz herzlichen Dank für deine Authentizität!
    LG, Daniela

    Reply
    • booknapping
      17. Februar 2018 at 16:41

      Liebe Daniela,
      ich bin ganz gerührt von deinem Kommentar. Ganz herzlichen Dank dafür :-*
      Meiner Erfahrung nach, kommt man mit Ehrlichkeit am weitesten (auch wenn das nach Phrasendrescherei klingt) und es fühlt sich außerdem am allerbesten an. Ich habe noch ein paar Beiträge dieser Art hier im Blog gestreut, hin und wieder überkommt es mich und dann haue ich so etwas raus.
      Bis später dann bei dir im Blog ;-)

      Ganz liebe Grüße,
      Sandra

      Reply
  • Madame Lustig
    17. Februar 2018 at 16:04

    Wenn ich in den bald 3 Jahren bloggen eins gelernt habe, dann, dass die Beiträge, die man in einem Rutsch runterschreibt, weil man da etwas im Kopf hatte und dann in dem Fluss der Worte feststeckt, die besten sind. Und deiner zählt da definitiv dazu. Er ist echt und lebendig und genau das lese ich gerne. Liebe es so sehr. <3

    Unter Kopfüberfüllung leide ich auch sehr sehr häufig und ähnlich wie du bin ich sehr schnell für etwas zu begeistern. Und dann bin ich immer traurig, wenn ich es nicht haben kann. Und brenne bald darauf wieder für etwas anderes. Ich finde es toll. Das Leben hat so viele schöne Dinge zu bieten, da will ich alles, was mich interessiert, mit Begeisterung und nicht halbherzig mitnehmen. :)

    Übrigens ist mein Bloggrat ebenso schmal wie deiner. Das ist häufig ein ziemlicher Balanceakt so neben schlaflosen Nächten, weil der Pirat schlecht träumt, Haushalt, mein Leben als Ehefrau, Mutter und all den anderen Dingen, die Aufmerksamkeit haben wollen. Aber ich liebe es und solange das so ist, balanciere ich gerne.

    Ganz liebe Grüße,
    Maike

    Reply
    • booknapping
      17. Februar 2018 at 16:24

      Wow – ganz herzlichen Dank, liebe Maike, für deinen seelenschmeichelnden Kommentar. Du machst mich damit sehr neugierig, bei dir stöbern zu gehen. Sei gewarnt – ich komme vorbei! :-D

      Ja, ich möchte es auch gar nicht anders haben. Ich bin schon immer vielseitig interessiert und begeisterbar gewesen und habe mit den Jahren verstanden, dass es mich auch ausmacht, genau so zu sein. Und nicht in eine Schublade zu passen, auch wenn andere meinen, ich würde zu viel auf einmal machen, mich nicht auf eines konzentrieren können. Alles Quatsch. Wir machen es so, wie es uns passt und gut ist.

      Ganz liebe Grüße,
      Sandra

      Reply
  • mueli77
    3. September 2017 at 22:54

    Irgendwie kommt mir das alle sehr bekannt vor. Viele Ideen die es umzusetzen gilt, neue Projekte, die Familie, Arbeit und Freizeit und dann hat der Tag einfach zu wenig Stunden. egelmäßige Reviews, Specials, oder wie in meinem (Blog)-Fall die wöchentliche JL8, das monatliche Asterix Review Special, gelegentliche Youtube-Videos, eigene Kurzgeschichten wie meine „Geschichten von keinerlei Interesse“-Reihe und vieles mehr. Und dann die Erkenntnis, dass ein beitrag nie so schnell geschrieben ist, wie man ihn liest. EIn Lesestapel der inzwischen einen 2-Jahres-Rückstand hat (aber zum Glück derzeit weniger wird) ist dabei genauso „motivierend“, wie der Spaß beim Schreiben an sich.
    Tja, und was wäre ein Blogleben ohne die weiteren Hobbys, die immer wieder mal den Weg auf den Blog finden. Serien, Filme, Musik und Videospiele sind nur ein kleiner Teil davon. Oder meine Arbeit als Admin bei ComicHunters, was auch einiges an Zeit fordert. Aber die meiste Zeit geht logischerweise für meine Kinder drauf, die ich ihnen auch sehr gerne widme. Ohne Partnerin bin ich derjenige, der alles organisieren und umsetzen muss, es aber auch gerne mache.
    In vielen Punkten leidet dann aber der Blog darunter, dass ich gewisse DInge nicht, oder nicht zeitnah umsetzen kann. Andere ideen evrstauben in meinen gedanklichen Schubladen und erblicken niemals das Licht der Welt, was hin und wieder sehr schade ist, weil teilweise schon viel zeit darin steckt. Manche gedanken kommen, wie auch bei dir, zu den unmöglichsten Zeiten, werden dann notiert und ausgearbeitet und manche davon landen auf dem Blog. Andere hingegen finden sogar den Weg in ein Buch (wie jenes das mit Freunden bereits zum Thema „Spider-Man. Die Klonsaga“ entstanden ist, oder jenes, welches bereits in Planung ist mit meinen Kurzgeschichten, auch wenn hier noch nichts greifbares vorhanden ist.

    Ideen über Ideen, Projekte in einem Haufen von anderen Projekten und irgendwie das Gefühl trotzdem keinen Schritt vorwärts zu kommen und manchmal auch die Freude daran zu verlieren, weil einem die Kraft fehlt …

    Reply
    • booknapping
      27. September 2017 at 09:05

      Lieber Mueli,

      wir gehören einfach zu jenen, denen viel immer noch nicht genug ist. Du kennst sicher auch die Frage „Wann machst du das alles?“. Und meine Antwort darauf ist immer wieder anders.Manchmal sage ich, dass ich es gar nicht schaffe. Ein anderes Mal, dass ich mir die Zeit nehme. Und es gibt ganz sicher auch noch weitere Antwortmöglichkeiten.

      Ich genieße es derzeit, im Urlaub fast gar nichts zu schreiben, muss aber sagen, dass es mir so langsam auch fehlt. Ich freue mich richtig darauf, den nächsten Beitrag zu schreiben und habe auch schon Zeit dafür eingeplant.

      Ideen auch mal aufzugeben oder lange warten zu lassen, fällt mir nicht leicht, ich tue es aber einfach, da mir eh nichts anderes übrig bleibt. Vermutlich ist es gut, wie im eigenen Bücherregal, auch mal bei den Ideen auszumisten. Dann „drücken“ sie nicht mehr ständig aus dem Hintergrund. Ich werde drüber nachdenken :-)

      Liebe Grüße,
      Sandra

      Reply
  • Ariane
    3. September 2017 at 14:11

    Was soll ich sagen… Das eigene Tempo ist das Beste. Mehr als zwei Beiträge die Woche will ich eigentlich gar nicht. Arbeit, Studium und Blog kann Zeit kosten. Eigentlich sollte der Blog Ausgleich sein. Aber, wie ich schon sagte, selbst unter Vollnarkose träume ich von dem. Läuft es beim Blog gut, fragt mich der Kerl gerne mal ob ich nun eine Internet Berühmtheit sei ?
    Was dabei öfter liegen bleibt… Wir wollten da so langsam mal eine Hochzeit planen bzw. endlich die Möglichkeiten ausloten.
    Ich wünsche euch beiden viel Spaß im Urlaub. Genießt die Zeit für euch!

    Reply
    • booknapping
      3. September 2017 at 18:32

      Hey und ja, die Urlaubszeit ist was ganz exklusives :-) Vielen lieben Dank. Ich finde das mit der Vollnarkose super, könnte mir vermutlich auch passieren :-D Außerdem bist du ja eh die Extrem-Variante mit deinem Vollzeitstudium neben dem Vollzeitjob. Da packst du schon ein krasses Pensum. Ganz toll!

      Und weißt du, was ich jetzt mache? Wir sind gerade nach Hause gekommen und ich werde jetzt den Teaser für deinen Beitrag schreiben *lach*.

      Liebe Grüße,
      Sandra

      Reply
  • Claudia Klaedtke
    3. September 2017 at 12:25

    Oh, das mit den vielen Interessen kenne ich. Inzwischen hat sich das etwas gelegt und das Schreiben ist in den Mittelpunkt gerückt, weshalb ich bei meinen Aktivitäten ordentlich ausgemistet habe. Alles auf einmal geht ja nicht mit voller Energie.

    Ich wünsche dir viel Spaß mit der Fernuni :-) Ich hatte dort mal mit Kulturwissenschaften begonnen, bin dann aber zu dem Schluss gekommen, dass ich eher kreativer Kopf als Wissenschaftlerin bin und habe daher abgebrochen.

    Liebe Grüße
    Claudia

    Reply
    • booknapping
      3. September 2017 at 12:34

      Hi Claudia,

      genau – alles mit voller Energie geht eh nicht. Ich übe mich darin, das jeweils aktuelle, also das an dem ich dran sitze, mit voller Energie zu betreiben und dann Pausen einzulegen. Ich setze mir gerne auch Zeiträume, wie z. B. jetzt möchte ich eine Stunde am Blog arbeiten oder eine halbe Stunde aufräumen. Das klappt ganz gut. Im Zweifelsfalle mit einer Eieruhr oder einem anderen Timer ;-)

      Den Kurs werde ich wohl im Winter beginnen, ich bin gespannt, wie ich damit klar komme.

      Einen schönen Sonntag und liebe Grüße,
      Sandra

      Reply
  • cwbadtke
    3. September 2017 at 12:13

    Ein sehr schöner Bericht und noch viel schöner finde ich es, wie ehrlich und real er klingt. Ganz unverstellt. Das mag ich sehr.

    Mir geistern auch so viele Ideen im Kopf herum, für die ich manchmal einfach gar keine zeit habe. Dinge, die mir so großartig erscheinen und die dann in den Hintergrund rücken müssen, weil das Leben einfach manchmal unfair ist. Dabei ist mir Zeitmanagement immer sehr wichtig, denn im Gegensatz zu dir, mache ich eher nichts, wenn ich zu viel Ideen habe. Ich kann mich nicht stundenlang an etwas festbeißen, wenn ich noch viel im Nacken habe. Also tue ich nichts. Ziemlich unlogisch eigentlich :D

    Einen schönen Sonntag!

    Reply
    • booknapping
      3. September 2017 at 12:26

      Hallo :-)

      Ohoh, das kenne ich aber auch! Dann habe ich sooo viele Möglichkeiten und da ich mich nicht entscheiden kann, einer den Vorzug zu geben, mache ich dann – NICHTS. Gruselig. Zum Glück hält das meist nicht lange an und ich habe herausgefunden, dass es hilft, dann etwas komplett anderes zu machen, was gar nicht auf der Liste stand. Spazierengehen zum Beispiel. Hast du das mal probiert? Oder Freunde anrufen. Oder einfach hinsetzen und auf ein Blatt Papier schreiben, dass man doof findet, dass man sich nicht entscheiden kann. Einfach 4-5 Seiten vollschreiben mit allem was im Kopf ist, ohne abzusetzen.

      Danke auch für die netten Worte, ich habe es einfach „fließen“ lassen, denn im Grunde kann ich gar nicht anders als „ehrlich“.
      Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag :-)

      Liebe Grüße,
      Sandra

      Reply
  • kaisuschreibt
    3. September 2017 at 11:08

    Hach ja, über die Ideen und die Zeit haben wir ja schon mal geschwätzt. Kann also dein Gedankenkarussell absolut nachvollziehen! Ich hab immer so viel vor in meinem frei. Neben dem lesen, nähe ich ja verdammt gerne. Hab ich ien Projekt vor Augen MUSS ich das umsetzen. Da mich aber der Alltag davon abhält, rafft sich das meist auf 2-3 Wochen neben dem Job zusammen und ich verfalle in Hektik. (Mein nächstes Projekt steht zur Fear Con in Bonn an…) Dann wäre da noch meine YT bzw Podcast Idee XD
    Und über die Schnell-Post-Uploader bin ich auch immer erstaunt o_O
    WObei ich ja immer und jeden Tag Beiträge von einm Blog ja schon fast als Belästigung empfinde … dann lieber so alle 2-3 Tage und ausführliche Beiträge :3

    Und nun wünsch ich dir ein entspanntes Kofferpacken und ein feines WE!

    Reply
    • booknapping
      3. September 2017 at 12:15

      Danke für deinen lieben Kommentar. Ja, wir teilen das wohl mit vielen :-) Ich bin schon immer so getaktet. Wenn ich mal nicht 1000 Dinge im Kopf habe, suche ich mir schnell neue. Alle 2-3 Tage ausführliche Beiträge finde ich schon viel, das mag mit mehr Freizeit gehen. Bei mir ist das nicht möglich. Und in Stress soll es ja nicht ausarten. Ich wollte auch keineswegs jammern, sondern einfach mal erzählen, wie es mir so damit geht.

      Und jetzt gehe ich raus, gerade habe ich klein wenig Sonne gesehen und der Latte Macchiatto steht schon dort und wartet auf mich :-D

      LG,
      Sandra

      Reply
      • kaisuschreibt
        4. September 2017 at 00:01

        Ach du, als Jammer-Beitrag hab ich das auch gar nicht aufgefasst! Manchmal müssen manche Dinge einfach laut ausgesprochen werden :)

        Ich geh jetzt auch in mein 2-Tage-Frei und lege einige Comic-Lesestunden ein *hehe*

        Reply
  • Cookie
    3. September 2017 at 10:08

    Dem eigenen Rhythmus zu folgen ist echt wichtig – gerade, wenn man neben dem Bloggen auch noch dieses „Leben“ daneben hat ;) Ich habe mir selber auch immer wieder das Ziel gesetzt mindestens 1x in der Woche zu bloggen. Es funktioniert eine Weile, bis sich im Leben halt etwas ändert und dann läuft es einfach nicht mehr. Gerade bei Blogs, mit denen man kein Geld verdient, sondern die einem selber ja auch Spaß machen sollen und die ein Ort sind, an dem man los werden kann, was einem so im Kopf herumschwirrt, sollte man mit dem Druck mal halblang machen – finde ich.

    Total oft bewundere ich Bloggerinnen und Blogger für ihren Output, was die Häufigkeit angeht, und ihre Disziplin. Nicht selten lese ich dann dort aber auch davon, dass sie das mit ihrem Blog überdenken, unbestimmte Blogpausen einlegen etc. Ich denke das ist die Kehrseite, dass man dann irgendwann die Lust verliert, weil es sich nur noch wie Arbeit anfühlt.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich freue mich über jeden deiner Beiträge, egal wie oft und regelmäßig. Bleib bei deinem eigenen Flow – ich glaube, nur so behält man bei all den Leidenschaften, die du ja auch hast, das Interesse an allem. :)

    Liebste Grüße & einen schönen Urlaub!
    Cookie

    Reply
    • booknapping
      3. September 2017 at 12:21

      Danke, liebe Cookie :-) Ich freue mich, dass du hier mit liest, was ich so auf die Welt loslasse. Genau so gerne verfolge ich übrigens deine Beiträge. Ich muss dann immer an die Spieleberge denken, die noch unten verpackt in Kisten schlummern und hoffentlich irgendwann mal wieder rausgekramt werden. Meine Leidenschaft fürs Spielen vergesse ich nämlich ganz gerne mal und erinnere mich aber unter anderem dank deiner schönen Beiträge und Fotos immer wieder daran.

      Hmmm, wir könnten eigentlich mal wieder was spielen. Aber ich wollte doch gerade die Comicneuerscheinungen durchschauen. Oder doch lieber lesen. Oder am Roman weiterschreiben. *LACH*

      Ich danke dir, Cookie, für deinen einfühlsamen Kommentar und wünsche dir jetzt einen wunderschönen Sonntag mit ganz viel Spaß und wenig Disziplin. Oder wollten wir jetzt etwa doch noch vernünftig werden? Neeeiiin :-D

      Liebe Grüße,
      Sandra

      Reply
  • Sascha
    3. September 2017 at 09:51

    Hihi. Ich hab den gleichen Sessel, nur in dunkelblau. :)
    Wo geht’s denn hin in den Urlaub?

    Herzlichst
    Sascha

    Reply
    • booknapping
      3. September 2017 at 09:54

      Hi Sascha :-)

      Nach Gran Canaria, in den wilden Nordwesten.
      Den Sessel habe ich mir vor fünf oder sechs Jahren gekauft. Und er ist immer noch toll :-) Soll ja der Lieblingssessel des Gründers des großen Schweden sein.

      LG,
      Sandra

      Reply

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