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Fantasy

Draconis Memoria 3 – Das Imperium aus Asche von Anthony Ryan

Buch mit feuerspeiendem Drachen auf dem Cover vor weißem Hintergrund, darunter eine Karte, daneben Kerzen

Der weiße Drache herrscht

Es droht alles zusammen zu brechen. Mittels seiner Armee aus sogenannten Verderbten und der ihm zur Verfügung stehenden Armada aus anderen Drachen hat der Große Weiße die Macht übernommen. Alten Überlieferungen zufolge soll es die Möglichkeit der Gegenwehr geben, aber wird der kleine Teil der Menschheit, der nicht nur daran glaubt, sondern auch auf dem Weg ist, diese Gegenmittel zu finden, erfolgreich sein? Und werden sie außerdem in der Lage sein, die Verteidigungsmaßnahmen einzuleiten und die Möglichkeiten richtig zu nutzen?

„Ihr Gesicht nahm einen ernsteren Ausdruck an, und sie drehte sich zu dem Tempel um. »Wahrscheinlich wussten sie irgendwoher, dass wir eines Tages gemeinsam eine wichtige Aufgabe zu erfüllen haben.«“

Das imperium aus asche – anthony ryan, s. 224

Wer weder den ersten noch zweiten Band dieser Fantasy-Serie kennt und partout nichts über bisherigen Vorkommnisse wissen möchte, sollte hier mit dem Lesen aufhören und zu meiner Rezension des ersten (Draconis Memoria 1 – Das Erwachen des Feuers) oder zweiten Bands (Draconis Memoria 2 – Das Heer des Weißen Drachen von Anthony Ryan) wechseln.

Gemeinsam

Nachdem der mittlere Band der Trilogie Draconis Memoria mit einem Cliffhanger mitten in der Handlung endete, brauchte ich doch einige Zeit, um mir diesen Abschlussband vorzunehmen. Trotz der wirklich guten Idee hinter den Drachen, der mittels Drachenblut ausübbaren Magie und auch der Bedrohung durch die Machtübernahme des alten Weißen Drachen, blieben mir die meisten Figuren in der Reihe bisher eher fremd. Nun waren aber genau diese jetzt an der Reihe, schlussendlich den rettenden Part zu übernehmen. Als über die Welt verstreute Einheit zu agieren, teils verbunden über Telepathie, teils aber auch ohne Kenntnis des Schicksals der anderen.

Das Imperium des Weißen Drachen hat mich über die Seiten hinweg jedoch immer weiter verloren. Die spannenden Parts in den Reihen der vom Weißen angeführten Armee und einigen interessanten Interaktionen zwischen den agierenden menschlichen Hauptfiguren wurden von der schieren Menge an Schlachten übertüncht. Dass nun nicht mehr nur auf dem Meer gekämpft wurde, sondern auch das Medium Luft hinzukam, konnte daran nichts ändern. Es sind immer noch Schlachten mit Schiffen, egal, wo diese sich bewegen. Und davon leider deutlich zu viel.

„Wenn die Stürme der Mühsal am stärksten toben, wenn die Flammen am höchsten lodern, wenn die Schreie der Verdammten am lautesten gellen, dann werden sich die Sieben Rechtschaffenden Büßer erheben.“

DAS IMPERIUM AUS ASCHE – ANTHONY RYAN, S. 290

Actionreich

Sollte Draconis Memoria jemals verfilmt werden, wäre ich sofort an erster Linie dabei. Ryan beschreibt seine Bilder sehr ausschweifend, damit dürfte er für eine actionreiche Verfilmung schon gut vorgelegt haben. Als Leserin wären mir eine stete Entwicklung der Story und das Entstehen von Emotionen beim Lesen wichtiger gewesen. Beides blieb bei mir aus, grundsätzlich liegen mir actionreiche Stoffe aber auch weniger.

Wer die Vorgängerbände mochte kann sich auf einen guten Abschlussroman in ähnlichem Stil freuen. Wem die (See)schlachten allerdings schon zuvor zu viel waren, muss hier die Zähne zusammenbeißen.

DAS IMPERIUM AUS ASCHE (DRACONIS MEMORIA 3) VON ANTHONY RYAN
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Erschienen 2019 in der Hobbit Presse des Klett Cotta Verlags (Link auch zur Leseprobe)
688 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-608-94976-6, 25 Euro
Originaltitel: The Empire of Ashes. Book Three of the Draconis Memoria
Übersetzt aus dem Englischen von Birgit Maria Pfaffinger & Sara Riffel

Weitere Rezensionen finden sich unter anderem bei diesen Bloggerkolleg*innen:
Verlorene Werke  | Der Büchernarr

Dieses Buch habe ich als kostenfreies Rezensionsexemplar erhalten.
Meine Meinung ist davon völlig unbeeinflusst.

Cover des Romans Das Imperium aus Asche
Zeigt einen auf Schiffe Feuer speienden Drachen auf dunklem Hintergrund

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2 Comments

  • Jürgen
    18. März 2020 at 17:34

    Danke für deine genaue Schilderung – du hast dich also durchgebissen, obwohl es dir eigentlich irgendwann egal war – was tut man nicht alles für seine „Follower“ ! :-)
    Da denken wir ähnlich – auch mir ist eine zwar spannende Handlung, aber nicht zu epischer Ablauf lieber alseine permanente Todesszenerie – abgesehen davon, dass so etwas irtgendwann unglaubwürdig wird – wenn an die Handlung nicht gerade im heutigen China ansiedelt, müssen da ja irgendwann mal die Protagonisten ausgehen – rein zahlenmäßig :-)
    Das war auch einer der Gründe, warum ich irgendwann einmal damit aufhörte, die Bände von „Die Chroniken des schwarzen Mondes“ zu kaufen . das Schlachtgetümmel war zum Selbstzweck verkommen und letztlich mußte der Namensgeber Wismerhil ja immer überleben… Das haut den Spannungsbogen bei zu oftmaliger Verwendung irgendwann zusammen…. Lg Jürgen

    Reply
    • booknapping
      20. März 2020 at 12:11

      Hallo Jürgen
      „Durchgebissen“ bringt es auf den Punkt. Allerdings habe ich ab der Mitte auch Teile überflogen, weil ich einfach nicht noch und noch eine Schlacht ertragen konnte. Als jemand, die keine Bilder beim Lesen sieht, war mir die ausufernde Beschreibung dann doch zu viel. Wie gesagt – als Film? – gerne, sofort. Aber in Textform war das einfach nichts für mich. Zum Glück gehen die Meinungen auseinander, s. auch die verlinkten weiteren Rezensionen.
      Oh – „Die Chroniken des Schwarzen Mondes“ stehen noch ungelesen, aber recht zahlreich in meinem Regal. Mal sehen, wann ich dazu komme, sie zu lesen. Lust habe ich gerade keine drauf …
      Alles Gute und LG
      Sandra

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