Die Fahrten des Odysseus – E. Lepage, S. Michel, R. Follet
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7. Juli 2019![[𝐰𝐞𝐫𝐛𝐮𝐧𝐠 𝐫𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧𝐬𝐞𝐱𝐞𝐦𝐩𝐥𝐚𝐫] “𝐃𝐞𝐫 𝐥𝐞𝐭𝐳𝐭𝐞 𝐌𝐨𝐫𝐝 𝐚𝐦 𝐄𝐧𝐝𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐖𝐞𝐥𝐭” 𝐠𝐞𝐡𝐨̈𝐫𝐭 zu den Romanen, die ich wohl nicht entdeckt hätte, wenn ich nicht über Empfehlungen drauf gekommen wäre. Warum? Er hat das Label Kriminalroman, und ja, es ist ein Krimi, aber es ist ebenso Science Fiction. Und auch wenn ich hin und wieder einen Krimi lese, greife ich meist nicht bevorzugt zu dem Genre.
Stuart Turton hat mich mit diesem Roman sehr fasziniert. Er ist zugleich liebevoll, lebensbejahend und postapokalyptisch. Das Setting ist besonders, das Ende überraschend und … schön. Ich habe Sorge zu spoilern, in dem ich einfach nur über meine Empfindungen berichte.
In einer Gesellschaft von nur wenigen Überlebenden nach einer großen Katastrophe, die den gesamten Planeten zu betreffen scheint, geschieht ein Mord. Eine Unfassbarkeit auf der kleinen Insel, auf der die Menschen wie in einer Blase leben. Ganz ohne Technologie und mit der Gewissheit an ihrem 60. Geburtstag einen natürlichen Tod zu sterben. Einzig die “Ältesten” tragen Wissen aus der Zeit vor dem giftigen Nebel in sich und lehren die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner alles, was sie zum Leben brauchen.
Auch wenn der Mordfall offenbar im Fokus des Buches steht, ist doch das Drumherum das eigentlich Wichtige und auch Interessante. Ich möchte unbedingt mehr von dem Autor lesen, vor allem, nachdem ich die wohl schönste Danksagung in diesem Buch vorgefunden habe. Stuart Turton schreibt auch davon, dass er sein Schreiben mit jedem Roman neu erfindet, ausprobiert. Das finde ich großartig und ich freue mich sehr auf mein nächstes Leseerlebnis von ihm.
Mehr zum Roman und meinen Eindrücken habe ich in unserem Podcast “Der Thaumaturgische Lesekreis”, liebevoll auch DeThauLek genannt, gesagt. In Folge 8 könnt ihr zuhören.
📚Welches Genre hat euch zuletzt überrascht?
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