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Vorbereitungen zur Leipziger Buchmesse 2017: Heben der Schätze der vergangenen Messe

Liste in schwarz geschrieben auf Papier, darauf ein schwarzer Stift

Mitte Januar habe ich mir Gedanken über die Nachhaltigkeit von Buchmesseeindrücken gemacht. Ich war zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mich nicht von den vielen neuen Eindrücken, die Ende März auf der Leipziger Buchmesse auf mich warten werden, überrumpeln lassen möchte. Auch wollte ich das „Mitbringselgrab“ heben, das alles barg, das ich im Oktober 2016 von der Frankfurter Messe mitgebracht hatte und die Inhalte sichten. Mich an die Messe und die vielen Eindrücke erinnern und sie nicht einfach so vergessen, nur um mich in Leipzig wieder mit neuen Wünschen vollzuladen. Außerdem hatte ich mir vorgenommen, mich bewusst auch auf die Backlist-Titel der Verlage einzulassen und nicht ausschließlich auf die Neuheiten zu fokussieren.

Und all diese Vorhaben stehen auch weiterhin auf meiner Liste. Jetzt ist endlich Zeit für das Mitbringselgrab!

Ausheben des Kartongrabs

Ich bin größtenteils sehr zurückhaltend mit dem Zusammentragen von Mitbringseln auf Veranstaltungen. Bevor ich mich mit Katalogen und Werbematerial abschleppe, mache ich meist lieber Fotos, um mich später daran zu erinnern. So kann ich dann zu Hause in Ruhe online stöbern und den Dingen nachgehen, die mein Interesse geweckt haben.

Einige Kleinigkeiten nehme ich dann aber doch immer wieder mit nach Hause, diese sind dann nach der Messe in einem Kartonstehsammler gelandet. Und dort warteten sie in ihrem Kartongrab auf Aushebung. Vorgenommen hatte ich mir, alle Dinge darin nach 4 Gesichtspunkten zu hinterfragen, die ich hier aufgestellt hatte. Zusammengefasst waren das:

  1. Begeistert mich davon noch heute etwas?
  2. Wenn ja, welche Stücke sind es?
  3. Habe ich mich weiter damit beschäftigt?
  4. Was möchte ich in Leipzig noch einmal anschauen? Wen möchte ich treffen?

Zwei Titel sind direkt im Anschluss bei mir eingezogen und gar nicht erst in dem Pappsammler gelandet.

Die von Alan Lee illustrierte Ausgabe des „Herr der Ringe“ und der Comic „Drei Steine“, den mir der Autor Nils Oskamp direkt vor Ort signierte.

Karten und Katalögchen

verschiedene Postkarten mit Comic- und Cartoonmotiven

Circa ein Drittel der Mitbringsel interessieren mich heute nicht mehr. Diese habe ich schlichtweg aussortiert. Übrig geblieben sind die auf diesem Foto zu sehenden Karten und die zwei kleinformatigen Kataloge. Ich beginne oben rechts:

  • Der mare Verlag hat oft ganz wunderbare Postkartenbundles dabei, die ich gerne mitnehme und für alle möglichen Zwecke verwende. Und sie sind meine Erinnerung daran, dass ich mir auch auf der kommenden Messe wieder Zeit für die besonderen Bücher des Verlags nehmen möchte.
  • Die Journalismus-Cartoonkarte ist vom Stand der taz. Dort werde ich auf jeden Fall wieder vorbeischauen, nicht nur wegen der tollen Karten, auch wegen des Cappuccinos und dem oft überraschenden Programm.
  • Die Andere Bibliothek hat mich in Form eines kleinen Katalogs begleitet, in dem ich beim Stöbern gleich auf zwei vermeintliche Schätze gestoßen bin, die ich mir näher anschauen möchte:
    „Maximilian Prinz zu Wied-Neuwied Reise nach Brasilien in den Jahren 1815 bis 1817“
    „Ilija Trojanow und Susann Urban Durch Welt und Wiese oder Reisen zu Fuß“
  • Vom Sieveking Verlag durfte ich nicht nur eine praktische und sehr schöne Leinentasche mit nach Hause nehmen, sondern auch die abgebildete Karte, die mich an einen Titel erinnern sollte, den ich mir unbedingt noch einmal genauer ansehen will:
    Kosmos großer Entdecker
  • Links daneben liegt eine Erinnerung an das Blog der „Hobbit Presse“ vom Klett-Cotta Verlag. Sehr empfehlenswert und wird weiterhin von mir regelmäßig gelesen.
  • Darüber findet sich das „Katalögchen“ vom Berliner Jaja Verlag. Beim Durchblättern ist mir besonders „Zeug“ von Juno Pilgram aufgefallen. Ein weiterer Punkt auf meiner Liste.
  • Beim Patmos Verlag habe ich u. a. diese schöne Karte mit einer Illustration aus dem Buch „Der Tag, an dem Paul wieder bunt wurde und herausfand, warum Vorurteile was für Schwarz-weiß-Denker sind“ von Marlene Fritsch gefunden. Das Buch möchte ich sehr gerne genauer anschauen.
  • Last but not least liegt die pinke Karte vom Label Königskinder vom Carlsen Verlag in der oberen Mitte der papiernen Erinnerungsstücke. Und nicht nur, weil sie so schön ist, sondern weil ich erneut einen Blick auch auf das Backlist-Programm der Königskinder gucken möchte.

Und dann wären da noch die Fotos …

Natürlich habe ich auch wieder vieles fotografiert, um es mir zu Hause in Ruhe anschauen zu können. Der Inhalt auf den folgenden Fotos bewegt mich zu weiteren Nachforschungen auf der Leipziger Buchmesse. Mit Ausnahme des Titels von Fischer Tor: Guy Gavriel Kay – „Im Schatten des Himmels“. Das lese ich nämlich bereits begeistert :-)

So wenige Comics?

Da ich ein Faible für Comics habe, wird sich manch einer über die wenigen Comics auf den Listen oben wundern. Das liegt daran, dass die Stände der Comic-Verlage, von comic.de und der Comichändler auf meiner Prioritätenliste eh jedes Jahr ganz oben stehen. Gleiches gilt für alle Verlage mit phantastischen Titeln.

Während der Messe lasse ich euch per Instagram und facebook an meinen Entdeckungen teilhaben, nach der Messe gibt es dann wieder einen kleinen Stapel Mitbringsel und Foto-Erinnerungen. Ich freue mich schon darauf!

Habt ihr auch solche Erinnerungen an eine Messe oder einen Buchladenbummel? Oder habt ihr einen fast unüberschaubaren Wunschzettel?

Wie geht ihr damit um? Geht ihr gedanklich die Geschehnisse noch einmal durch? Pflegt ihr den Riesenwunschzettel und hinterfragt ihn? Ich freue mich über eure Kommentare.

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