4 Tage. 286.000 Besucher*innen.
[Werbung] Da ich in diesem Beitrag auf diverse Webseiten verlinke, markiere ich ihn als Werbung, auch wenn ich dafür kein Honorar und auch keinen Auftrag erhalten habe.
Beginnen wir mit den nüchternen, aber dennoch interessanten Fakten. Mein und bestimmt auch das Highlight vieler anderer Leser*innen, ist eindeutig die jährlich im März stattfindende Leipziger Buchmesse. Vom 21. bis 24. März fand das große Fest der Buchliebhabenden statt, wie immer flankiert von unzähligen Veranstaltungen außerhalb des Messegeländes im Rahmen von Leipzig liest. In insgesamt sechs Hallen findet jedes Jahr die eigentliche Messe statt, zusätzlich gibt es einige besondere Termine im angegliederten Kongresszentrum und auch im Pressebereich. Eine Übersicht über die Hallen 1 bis 5 plus Glashalle findet sich auf der Webseite der Leipziger Webseite der Leipziger Buchmesse (Link). Wer sich auf die Messe vorbereiten möchte, kann dies mit dem Leipzig liest-Programmheft tun, das es sowohl vor Ort in gedruckter Form oder auch online als pdf gibt. Auch kann die Programmdatenbank auf der o. g. Buchmesse-Webseite durchsucht werden. Allerdings gibt es Einschränkungen, die ich erst nach neun Jahren Messe geblickt habe: Die Einträge in das Programm sind kostenpflichtig, daher lohnt es sich gerade bei kleineren Verlagen auf die jeweiligen Webseiten zu schauen, um gut informiert zu sein über Signierstunden oder andere Events, die eben nicht in dem kleinen LL-Telefonbuch-Programmheft stehen (das kleine Ding ist wirklich verflixt schwer!).
Aber – ich habe es eh kaum geschafft, mich vorzubereiten. Alles also wie immer. Perfekt.
Genug Sachlichkeit. Kommen wir zum Spaß!
Die #LBM19 war meine neunte Buchmesse, allerdings die erste auf der ich unter anderem mit den 2 Frauen unserer Podcast-Crew 3 Frauen. n Comics. Der Comicklatsch unterwegs war. Pssst, wir haben ein Interview aufgenommen, dafür auf 5 Frauen aufgestockt und hatten dabei riesigen Spaß! Das Ergebnis wird es bald als Sonderfolge geben. Stay tuned!
An Unterkünften habe ich zur Buchmesse schon vieles durch. Halbe S-Bahnstunde entferntes Hotel, Designerwohnung auf der Karli und eine Acht-Personen-WG (mit nur einem Bad!) in Zoonähe. Dieses Mal hatten wir uns im Vorfeld um eine Ferienwohnung gekümmert, in die unsere ComicKlatschWG passen sollte und so waren wir zu viert (die 3 Podcast-Frauen plus Christina Books’n’Stories) in einer gemütlichen kleinen Wohnung nur drei Straßenbahnstationen vom Bahnhof entfernt (und wieder nur mit einem Bad! Haha).
Eins der Highlights – 50 Jahre Herr der Ringe und Hobbit Presse
Vor genau 50 Jahren wurde der Herr der Ringe zum ersten Mal in deutscher Übersetzung im Klett Cotta-Verlag veröffentlicht. Das war auch die Geburtstunde der Hobbit Presse. Mehr dazu könnt ihr im Blog der Hobbit Presse nachlesen. Und rund um diesen Geburtstag wird es übrigens auch hier auf Booknapping noch einige Aktionen geben. Am ersten Messetag, dem Donnerstag, begann meine LBM mit einem Termin bei Klett Cotta in Halle 4. Zusammen mit Eva von Phantastisch Lesen habe ich mich mit Knut getroffen, der unter anderem für die Blogger*innenbetreuung zuständig ist und uns über neue Titel im Programm informierte. Eva und ich hatten allerdings noch eine Überraschung im Gepäck, bei der Knut spontan mitgemacht hat. Das Ergebnis könnt ihr ganz bald nachlesen und -hören und eines kann ich verraten: Es hat uns dreien sehr viel Spaß gemacht! Es war ein super Start in diese Messe, da waren wir uns alle einig.
Zum 50-jährigen Jubiläum gab es ein weiteres Highlight, denn beim Großen Leipzig liest-Abend drehte sich dieses Jahr alles um Der Herr der Ringe. Moderiert von dem phantastischen Denis Scheck durften 500 Menschen nicht nur einer Live-Darbietung des Jugendsymphonieorchestor der Johann Sebastian Bach-Musikschule von Teilen des Score von Howard Shore aus allen drei Herr der Ringe-Verfilmungen Peter Jacksons lauschen, sondern auch spannenden Gesprächen und szenischen Lesungen. Hobbit Presse-Lektor Stephan Askani bereicherte den Abend mit einer Geschichte, wie Lord of the Rings seinen Weg ins Klett Cotta-Programm fand. Marcel Aubron-Bülles durfte als Gründer der deutschen Tolkien Gesellschaft auf die Bühne und stellte sich gemeinsam mit seinem Übersetzerkollegen Helmut W. Pesch den Fragen des Moderators Denis Schecks (ich bin ein Fan!).
Andreas Fröhlich berichtete davon, wie er zur deutschen Stimme von Gollum wurde und wie dies ihm erst einmal die Stimme gründlich ruinierte. Und sowohl er als auch Timmo Niesner, bekannt als Synchronstimme des Frodo Beutlin, lasen Textpassagen aus dem großen Werk J. R. R. Tolkiens. Es war ganz wundervoll und hätte nicht John Howes Zeichenarbeit, die die ganze Zeit über live auf die Rückwand projiziert wurde und Szenen und bekannte Figuren wie durch Zauberei entstehen ließ, mich so unfassbar fasziniert, hätte ich bei jeder der Textlesungen der zwei Schauspieler die Augen geschlossen und einfach nur genossen. Genossen. Genossen. Aber dann hätte ich auch die Mimik und Gestik, das Schauspiel der beiden verpasst. Nein, das wäre auch nicht gut gewesen. Ich glaube, ich gucke mir gleich morgen noch einmal die Aufzeichnung an. Verfügbar ist das Video hier auf You Tube. Es lohnt sich!
Fun Fact: Als ich gerade den Link kopiert habe, bin ich glatt wieder bei der Aufzeichnung hängen geblieben. Für eine gute halbe Stunde *lach*.
Ein unvergesslicher Abend inmitten von Tolkien-Fans und lieben Menschen.
Es. War. Bombastisch.
Ich werde mich stets an diesen Abend und an uns neun erinnern, die wir das wundervolle Spektakel gemeinsam erleben durften. Dabei waren Ariane (Nerd mit Nadel), Christin (Life for Books), Christina (Books’n’Stories), Eva (Phantastisch Lesen), Jana (Wissenstagebuch), Katrin (Phantásienreisen), Konstanze (lagoonadelmar) und Verena (Lieblingsleseplatz). Ich werde diesen Abend immer mit euch in Verbindung bringen. Was für eine tolle Erinnerung.
Ein großes DANKE geht dafür an die Hobbit Presse und den Klett Cotta Verlag!
Ende Teil I
Dieser Beitrag sollte eigentlich ALLE Eindrücke und Erlebnisse der #LBM19 abdecken, aber wie ihr jetzt auch bereits selbst ahnen könnt, würde er deutlich zu lang werden. Ich bin leicht eskaliert und konnte mich schon jetzt einfach nicht kurz fassen. Unmöglich. Daher mache ich hier nun einen Cut und benenne den Titel kurzerhand in Teil I um. Spontan kann ich. Sehr gut sogar. Die weiteren Teile, in denen ich über Comics, Zeichnungen, illustrierte Bücher, Entdeckungen und Begegnungen mit lieben Menschen spreche, folgen dann in den nächsten Tagen. Für heute war’s das jetzt erst einmal.
Danke euch allen fürs Lesen und – wenn ihr Lust habt – Kommentieren. Eure Rückmeldungen sind mein „Lohn“ für diesen und auch alle anderen Blogbeiträge. Das Zitat habe ich jetzt mal kurzerhand von Andi (Andis Tele-Stammtisch) geklaut und dezent von Podcasts auf Blogbeiträge adaptiert („Der Lohn des Podcasters ist das Feedback“ – frei zitiert).
2 Comments
Grit
28. März 2019 at 14:47Ich freu mich so, dass Ihr alle eine tolle Zeit hattet. Das verstärkt nur noch die Vorfreude aufs nächste Jahr.
booknapping
30. März 2019 at 15:59Danke, liebe Grit. Und ich freue mich auch schon drauf! :-*
LG
Sandra
Mit Absenden deines Kommentars akzeptierst du meine Datenschutzbestimmungen.